Paul und Ursula haben sich entschieden, ihren etablierten Garagebetrieb zu übergeben. Das Glück will es, dass mit Mirjam und Tim die nächste Generation der Familie bereit steht, um in die grossen Fussstapfen zu treten.
Wie so häufig steht in dieser Familie das Loslassen der Übergebenden im Zentrum. Loslassen und dabeibleiben schliessen sich nicht aus.
In unserem Nachfolgeprozess klären wir die neuen Rollen von Ursula und Paul sorgfältig. Wenn die beiden ohne klare Aufgabe im Garagenbetrieb präsent sind, dann kann dies zu unguten Situationen und zu Konflikten führen. Es entstehen bei allen Beteiligten wie auch bei den Kund:innen Unklarheiten, was letztlich zu Auftragsverlust führen kann. Folgende Devise hat sich bei erfolgreichen Nachfolgelösungen bewährt: ich bleibe dabei, solange es den Übernehmenden und den Kund:innen dient.
Sowohl Paul als auch Ursula fällt es leichter loszulassen, wenn anstelle der bisherigen Aufgabe neue Inhalte ausserhalb des Betriebs in den Vordergrund rücken. So wird sich Paul noch stärker im lokalen Rotary Club und im Gewerbeverein einbringen, und Ursula wird mehr Zeit und Energie haben als Leiterin des Frauenwirtschaftsclubs der Soroptimistinnen.
Wenn bei der Nachfolgeplanung das Thema des Loslassens offen und ohne Berührungsängste gehandhabt wird, dann wird dies die Zukunft des Unternehmens stärken und den Erfolg des Nachfolgelösung begünstigen.
Unsere Tipps:
- Die Übergebenden mit Stolz und Wertschätzung austreten lassen
- Die neuen Rollen aller Beteiligten klären
- Der drohenden Leere mit neuen Lebensinhalten begegnen